Kinderfibromyalgie
In Deutschland gehen viele Ärzte noch immer davon aus, dass Kinder nicht an Fibromyalgie erkrankt sein können und deshalb auch nicht therapiert werden brauchen!
Es fällt Betroffenen, die sich nach Dr. Amands Guaifenesinprotokoll therapieren schwer, bei der (scheinbaren?) Unwissenheit des medizinischen Systems in Deutschland diesem noch zu vertrauen.
Unser Verständnis zur Krankheit Fibromyalgie ist geschult und wir sind kritisch geworden.
Mehr als nur einleuchtend sind uns Dr. Amands Worte aus seiner aktuellen Auflage: Es ist für Mediziner und Eltern unbedingt erforderlich, die Diagnose Fibro so früh wie möglich zu erkennen und die Ursache zu bekämpfen, nicht die Symptome zu verschleiern. Es benötigt Beharrlichkeit um es zu bewerkstelligen, aber der Einsatz lohnt sich. Die Umkehr findet bei Kindern viel schneller als bei Erwachsenen statt.
Dr.Amand schreibt in der zweiten Auflage seines Buches:
"Nachdem wir nun mehrere hundert Kinder unter 16 Jahren behandelt haben, vermuten wir die Diagnose der Fibro bei Kindern schon früher. Eine drei Töchter erlitten ihre ersten Zyklen der Fibro im Alter von 11, 13 und 16. In der folgenden Generation fand ich Veränderungen bei meinem Enkel, Nick, im Alter von 12 Jahren. Die Söhne meiner Koautorin Claudia benötigten im Alter von 7 Hilfe in Form einer Therapie. Sean, der jüngere Sohn, besitzt eine hohe Schmerztoleranz und leidet lediglich unter geringen Schmerzen. Seine Krankheit machte sich als Reizdarmsymptom deutlich, aber es waren unverkennbar verräterische Knoten und Verhärtungen vorhanden, die die Diagnose sicherten. Der ältere der beiden, Malcolm, mein Guaifenesin-Versuchskaninchen, war im Ganzen betroffen (augenscheinlich von Geburt ab an) und konnte sich selbst (seine Schmerzen, Anm. Übersetzerin) sehr eindringlich gut beschreiben. Er hatte die volle Bandbreite der Symptome, einschließlich dieser Auswirkungen auf sein Gehirn, Muskel-Skelett-System und Verdauungstrakt. Er zeigte aber keine diagnostischen Auffälligkeiten! (Bitte daran denken: bei Fibro sind Auffälligkeiten durch herkömmliche Untersuchungen seltenst nachzuweisen, Anm. Übersetzerin)"
Weiterhin schreibt er:
"Wir hatten die Gelegenheit vier Zweijährige und 15 Vierjährige zu behandeln. In all diesen Fällen vermutete ein Elternteil mit dieser Krankheit, dass das Kind an derselben Krankheit litt und brachte es dann zur Bestätigung zu uns."
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Besonders wichtig scheint mir auch folgender Hinweis von Dr. Amand:
"Die Eltern befinden sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Gratwanderung. Sie müssen Mitgefühl zeigen während sie gleichzeitig resolut bleiben müssen, da einige Symptome wieder auftreten und ausgehalten werden müssen."
Typische, bei betroffenen Kindern zu beobachtende Symptome:
Wirkt Ihr Kind morgens erschöpft, obwohl es genug Schlaf hatte?
Wird Spielen mit Freunden oder Geschwistern einfach beendet und eine spontane Pause eingelegt?
Haben Sie wiederkehrende Schwierigkeiten mit der Konzentration oder Erinnerung festgestellt?
Können Sie beobachten, dass Ihr Kind den einen Tag alle Aufgaben mit Leichtigkeit erledigen kann, wäh- rend es am nächsten Tag nichts schafft?
Leidet Ihr Kind unter Bauchschmerzen, Verstopfun- gen und Durchfälle?
Leidet Ihre Tochter unter Blaseninfektionen, schmerzhaftem Wasserlassen oder vaginalen Reizungen?
Klagt es über sogenannte ‚Wachstumsschmerzen‘ in Knien, Beinen oder Armen und stärkeren Schmerzen in der Nacht?
Weitere Aussagen zur Kinderfibromyalgie in unserem Forum:
http://www.contra-dem-schmerz.de/WoltLabSuite/forum/index.php?thread/1343-archiv-kinder-und-fibromyalgie/&postID=15431
http://www.contra-dem-schmerz.de/WoltLabSuite/forum/index.php?thread/1556-unsere-kids-haben-auch-fibro-wie-k%C3%B6nnen-wir-ihnen-helfen/&postID=18183