Wenn wir bei der Guaifenesintherapie von einer Blockierung sprechen, so bedeutet dies, dass wir das Guaifenesin erfolglos schlucken, da die Rezeptoren - wir meinen in diesem Fall die Ausgänge in den Nieren, in denen das Guaifenesin die ausgeschwemmten Phosphate aus unseren Körper ausleitet - von Salicylaten belegt sind. Da das Guaifenesin genau denselben Weg zur Ausscheidung benutzt, aber nicht so gut wie Salicylate an diese Rezeptoren zur Ausleitung andocken kann, sind die meisten dieser Ausgänge von den Salicylaten belegt.
Das Guaifenesin, welches die ausgeschwemmten Phosphate transportiert und ihnen den Weg innerhalb der proximalen Nierenkanälchen öffnen muss, kann seine Aufgabe nicht erfüllen, so dass die Phosphate abermals eingelagert werden müssen.
Aber wenn wir blockiert sind, bedeutet das, dass unser Körper die freigeschwemmten Phosphate nicht über die Nieren ausscheiden kann.
Und dann werden die Schmerzen allmählich ständig stärker. Wenn solche Situation auftritt, bitte unbedingt alle Pflegemittel, Nahrungsergänzungsmittel und auch Medikamente intensiv nach Salicylaten überprüfen. Findet ihr wirklich keine, so gibt es noch eine Möglichkeit zum Überprüfen, ob ihr blockiert seid.
Und zwar solltet Ihr dazu für 1-2 Tage die Guaifenesindosis erheblich erhöhen. Seid Ihr dann allerdings nicht blockiert, verstärkt sich der Schmerz daraufhin extrem. Beim Zurückgehen auf die bisherige Dosis werden diese Schmerzen gleich wieder abnehmen. Seid ihr blockiert, wird der Schmerz nicht so kurzzeitig extrem stark auftreten. Eine Blockierung kann in diesem Fall auch durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente ausgelöst worden sein.